Seit den fünfziger Jahren werden in Deutschland Ratenkredite angeboten. Der Ratenkredit, auch Konsumentenkredit genannt, wird vor allem Privatpersonen gewährt. Der Ratenkredit ist für kleinere oder auch größere Anschaffungen vorgesehen.

Bei Inanspruchnahme eines Ratenkredits sind keine Sicherheiten erforderlich. Für die Aufnahme eines Kredits ist lediglich eine Lohn- oder Gehaltsabtretung erforderlich. Sofern das Gehalt jedoch nicht den Mindestanforderungen entspricht, verlangen die Banken häufig eine Bürgschaft.

Die Laufzeit des Kredits kann je nach Vereinbarung zwischen 12 und 72 Monaten betragen. Die Rückzahlung erfolgt in jeweils gleichen Monatsraten. In diesen Raten sind die anfallenden Zinsen, die Kredittilgung und die eventuell anfallenden Bankgebühren bereits enthalten.

Die Höhe des effektiven Jahreszinses muss im Kreditvertrag festgehalten werden. Bitte beachten Sie, dass die Konditionen je nach Finanzierungsunternehmen stark variieren. Wir empfehlen Ihnen, die Angebote der jeweiligen Banken vor Abschluss eines Ratenkredits sorgfältig zu vergleichen.

Die Vergabe von Ratenkrediten unterliegt den Regeln des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), Paragraph 488. Diese besagt unter anderem, dass ein Ratenkredit immer bei der Schufa eingetragen wird. Ein Schufa-Eintrag wird in Positiv- und Negativ-Einträge unterschieden. Ein positiver Schufa-Eintrag bedeutet, dass der Kredit regelmäßig abgezahlt wird.

Einige Banken bieten die Möglichkeit, den Ratenkredit sechs Monate nach Auszahlung zu kündigen. Bitte beachten Sie, dass eine Kündigungsfrist von drei Monaten einzuhalten ist. Im Falle einer vorzeitigen Kündigung kann die Bank lediglich die Kosten für die Bearbeitung in Rechnung stellen.

Bei einer nicht erfolgten Ratenzahlung in zwei aufeinanderfolgenden Monaten ist die Bank berechtigt, den Vertrag zu kündigen. Eine Kündigung ist erst nach Erhalt von mindestens zwei Mahnungen und einer entsprechenden Information über die Kreditkündigung möglich.